Die Preissteigerung für Wohnimmobilien in Deutschland hat sich im 3. Quartal 2022 deutlich abgeschwächt und liegt nun lediglich bei 4,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Das ist die niedrigste Steigerungsrate im sogenannten Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden (Destatis) seit 2015. Im Vergleich zum 2. Quartal 2022 ist mit -0,4 % sogar eine negative Entwicklung ausgewiesen. In Ihrer Bilanz wiesen die Statistiker darauf hin, dass es durchaus Unterschiede zu beachten gibt: Während sich in eher dünn-besiedelten ländlichen Regionen und den sieben großen Metropolstädten die Preisniveaus noch überdurchschnittlich steigerten, sind speziell Ein- und Zweifamilienhäuser in den städtischen Kreisen mit lediglich +1,8 % underperformer im Index. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass sich die Kaufpreisentwicklung am Immobilienmarkt weiter abschwächen wird.